Von den USA aus, wo sie die eigentliche Fortsetzung der Spoken-word-Tradition der Beat-Poeten ist, hat die Slam Poetry in der zweiten Hälfte der 90er Jahre Deutschland überrollt. Kleine Clubs mit entsprechendem Angebot schossen wie Pilze aus dem Boden. In den letzten zwei Jahren hat die Popmusik ohne Musik, das Theater ohne Schauspieler und Bühnenbild, die Literatur ohne Dünkel endlich auch die Schweiz erobert. Slam Poetry wird dem Publikum entweder als Sprechmarathon, Dichtershow oder gerne auch als Wettbewerb dargereicht. So oder so ist ein literarisches Easy-listening-Erlebnis für den Menschen von heute. Aufs Gelungenste wird das Vorurteil widerlegt, dass überall, wo Pop, Poetry oder Drogen draufsteht, literarischer Müll drin ist: An der Slam Poetry-Nacht des Zürcher Theater Spektakels treten sechs Slam Queens und Kings auf, die verschiedene internationale Wettbewerbe gewonnen haben: Tom Combo (Winterthur), simone-ohne (Tübingen), Sandra Künzi (Bern), Till Müller-Klug (Berlin); Christoph Schuler (Zürich) und Suzanne Zahnd (Zürich).
In deutscher Sprache gesprochen
Zurück zum Spielplan
|