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Pavillon
Mittwoch, 23.08.2000
Donnerstag, 24.08.2000
Freitag, 25.08.2000


Wie singt man Beckett? Oder anders gefragt: Wie fasst man Becketts abgründige, groteske, karge Welt, seine Idee des positiven Nichts, in Töne? Ausgehend von Becketts Theaterstücken hat László Hudi, der von 1986 bis 1994 als Tänzer mit Josef Nadj arbeitete, mit seiner Theatergruppe Mozgó Ház (Moving House) den Versuch gewagt. Für ihn ist Becketts Werk so etwas wie der exemplarische Mythos über das Elend der menschlichen Existenz im 20. Jahrhundert und Musik die beste Möglichkeit, das zu vermitteln. Entstanden sind 23 Songs, vom Kinderlied bis zum Rap, die sich zu einem «experimentellen Oratorium», einem «Ton-Stück» zusammenfügen. Die 14 jungen SchauspielerInnen aus Budapest singen, kreischen, quietschen und wispern in ihrem vokalreichen Ungarisch, solo, als Duo oder im Chor, und begleiten sich dazu auf allem, was Töne macht, vom Akkordeon über die Sandbüchse bis zur Giesskanne. «Mozgó Ház zeigt, wieviel Theater man spielen kann, obwohl eigentlich ‹nur› über Musik improvisiert wird», schrieb die «taz». «Ein Beckett, reif für die Charts», titelte «Die Welt».

In ungarischer Sprache mit deutschen Übertiteln

In der Reihe >Theater aus dem Osten<

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