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Herzbaracke
Montag, 28.08.2000


Das Stück der rumänischen Autorin spielt in einem Gebärsaal in Transsilvanien: fünf Frauen, fünf Wunschträume, fünf Realitäten.

Nirgendwo liegen Anfang und Ende von Träumen so nahe beieinander wie in einem Gebärsaal. Hier, wo das Leben seinen hoffnungsvollen Anfang nimmt, endet für viele Frauen die Hoffnung auf ein anderes Leben. Eine gescheiterte Pianistin, eine Gynäkologin, eine Dorflehrerin, die bereits drei Kinder hat, ein schwangeres Zigeunermädchen, eine Hebamme, die das Zigeunerbaby verkaufen will - anhand der Lebensgeschichten dieser fünf Frauen zeigt die Dramatikerin Alina Nelega in ihrem 1996 uraufgeführten Stück, wie hauchdünn die Grenze zwischen Traum und Illusion, Hoffnung und Resignation in ihrer Heimat noch immer ist. Die 40-Jährige, die auch als Theaterkritikerin tätig ist und verschiedene englische Theaterstücke übersetzt hat, verfolgt die akutellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im neuen Rumänien mit kritischer Aufmerksamkeit.
In der Regie von Maurici Farré lesen SchauspielerInnen aus der Schweiz.
Die Autorin ist anwesend

In deutscher Sprache

In der Reihe >Theater aus dem Osten<

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